Donnerstag, 29. März 2012

Good Bye Vijayawada und Indien - Unser Praktikum hier ist nun vorbei...

Hello!
Ich bin's wiedermal. Jetzt ist unser Praktikum also offiziell vorbei, Judith hat gerade, während ich diese Zeilen schreibe ihre Verabschiedung im Akshara. Ich hatte meine letzten Tage im Chiguru und gestern am Abend meine Farewell-Function, wie das hier so schön heißt! Es war sehr schräg die letzten tage im Projekt und mit den Burschen zu verbringen, ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass ich jetzt dann weg bin und das alles nicht mehr jeden tag habe, auch wenn mich der Gedanke sehr froh machte, weil ich in der letzte Zeit einfach nicht mehr sehr motiviert war und sich auch eine gewisse Erschöpfung breit machte. Auch hatte ich in den letzten Tagen immer wieder Kopfweh, einen rauhen Hals und heute bin ich mit einem ziemlich ärgerlichen Schnupfen aufgewacht. Hat vielleicht auch psychosomatische Wurzeln, naja, aber jetzt geht es ja Heimwärts. Die Verabschiedung gestern war jedenfalls schon recht traurig, alle Kinder wurden vor der Bühne versammelt und dann gab es halt eine kurze Ansprache vom Leiter, Father Michael und im Anschluss musste natürlich auch ich ein paar Worte sagen. Die darauffolgenden Tanzaufführungen durften natürlich auch nicht fehlen. Als alles vorbei war, verabschiedete ich mich noch ganz persönlich von meinen Jungs und gab ihnen ihre Abschiedsgeschenke. Es war sehr schwer für sie zu verstehen, warum ich jetzt weg bin und vor allem, warum ich nicht mehr kommen werde, aber was soll ich machen. Das war mir im Vorhinein halt mehr bewusst als ihnen, die können sich sovieles einfach nicht vorstellen. da kommt einer, der sich soviel um sie kümmert, wie ganz selten ein Mensch, der immer für sie da ist, mit ihnen lernt, spielt, schimpft, lacht etc. und nach drei Wochen ist er einfach weg...
Naja, heute werden noch die letzten Erledigungen getroffen, alles zusammen gepackt und am Abend gibt's dann noch die fette Abschiedsfeier hier im Haupthaus, bevor es um kurz vor zwölf dann mit dem Zug nach Hyderabad geht.
Dies hier wird aller Voraussicht nach, unser letzter Blogeintrag sein. Und in diesem Sinne möchten wir uns von allen Lesern und Innen ganz herzlich verabschieden. Es hat uns eine Freude bereitet stehts aktuell von unseren Erlebnissen und Erfahrungen zu berichten, aber jetzt wird es langsam wiedermal höchste Zeit für ein Pläuschchen in Reality! ;-)
Auch möchte ich mich von Indien, diesem großartigen, stolzen, vielseitigen, mysteriösen, beängstigendem und undurschaubaren Land verabschieden, welches wir noch lange nicht zur Gänze erforscht und erkannt haben. Sicher werden wir eines Tages wieder hierher zrückkommen und unsere Beobachtungen weiterführen.
Good Bye tausende Menschen, chaotischer Verkehr, furchtbare und herrliche Gerüche, leckeres und scharfes Essen, frische Früchte.
Auf Wiedersehen starrende Menschen, lieblich lächendle Kinder, aufdringliche Rikshaw-Fahrer, tägliches schwitzen, kühle, süßliche Lassi von nebenan, regelmäßiger Powercut. Good Bye Wäsche waschen und duschen in Eimern, Schmutz und Müll an allen Ecken und Enden und strahlender Sonnenschein jeden Tag!
Tschüss und alles Liebe,
hoffentlich bis ganz bald,
Judith und Dominik.

Sonntag, 25. März 2012

noch 4 Tage in Vijayawada, noch 1 Woche in Indien!

Hallo liebe Blogleser und Blogleserinnen,

Wow, es ist kaum zu glauber aber der Endspurt hat hier eingesetzt. Wir werden jetzt in 45 Minuten mit den anderen Voluntären zu unserem Abschlussessen gehen, da manche von ihnen ja heute Abend wieder in die Projekte fahren werden.
Die letzten Tage werden noch etwas chaotisch und stressig, bevor wir am Donnerstagabend unsere Farewellfunction haben und um 23:55 in den Zug nach Hyderabad steigen werden. Am Mittwoch wird voraussichtlich eine Hochzeit im Chiguru stattfinden wo alle Voluntäre eingeladen sind, und welcher wir wahrscheinlich auch beiwohnen werden.
Ich (Judith) werde Montag, Dienstag und Donnerstag noch Arbeiten, das heisst die letzten Stunden mit den Aksharakindern noch voll auskosten.
Irgendwie ist das schon ein komisches Gefühl zu wissen, dass wir nächsten Montag wieder in Österreich sein werden. Wobei ich mich jetzt auch schon darauf freue.
Rückblickend gesehen, ist die Zeit echt verflogen. Ich hab meinen Rucksack schon probegepackt und komme mit viel mehr heim als ich weg geflogen bin ;)
Dominik hat am Mittwochabend seine Farewellfunction im Chiguru und wir haben gerade die Abschiedsgeschenke vorbereitet.
Letzte Woche haben ihn schon mehrmals Burschen aus seinem Cottage auf den Abschied angesprochen und es ist schwierig für sie zu verstehen.
Unsere Stimmungen schwanken zwischen Abschied und Vorfreude auf Daheim, von glücklich über traurig und so gehts auf und ab. Wir merken, dass die 3 Monate gut für uns gepasst haben. Es ist auch schön zu spüren, dass man das zu Hause vermisst und wie schön es eigentlich zu Hause ist! ;)
Die letzten 3 Tage in Indien werden wir noch in Hyderabad verbringen, der Hauptstadt von Andhra Pradesh. Ich bin schon sehr gespannt, da ich es mir nur schwer vorstellen kann, wie eine Stadt so viele Einwohner wie ganz Österreich haben kann. Das wird sicher interessant werden.
Hier werden wir die letzten Rupies ausgeben und uns noch ausreichend mit indischem Essen eindecken.

Alles Liebe,
Domi und Judith

Samstag, 24. März 2012

Steinwagen!

Sonnenuntergang...

kleiner Dinosaurier!

Domi aus den Steinen.

Stoneface...
Happy Holy!

Hampiiii!!!!

Monkey!!

Jump, jump, jump!

"The Queen's Bath"

Sonntag, 18. März 2012

Nur noch zwei Wochen!

Ja Leute,
nun sind es echt nur noch zwei Wochen bis zum Abflug und es ist schön langsam stressig, dieses We war schon das vorletzte in Vijayawada!
Naja, letzten Dienstag am Abend bin ich dann noch ins Chiguru gefahren. Am Mittwoch war ich dann entgegen meinen Erwartungen sehr unmotiviert nach dem Urlaub. Ich dachte mir, dass ich nach dem Urlaub mehr motiviert bin, aber naja...
Die football-class macht weiter Fortschritte, teilweise sieht man schon Pässe, über zwei bis drei Stationen! Volleyball spiel ich auch regelmäßig mit ihnen am Nachmittag, was sehr lustig ist. Der Unterricht ist nach wie vor das reinste Disaster und heiß ist es noch immer, obwohl die Woche einigermaßen moderat war. Die Swimming-Class ist seit dieser Woche auch nicht mehr, weil es zu heiß ist, darum machen wir jetzt in dieser Zeit "Indoor-Games" mit den Burschen, reise Nach Jerusalem usw., ist ganz witzig. Das Meeting am Freitag ist leider wiedermal ausgefallen, das heißt ich werde keines mehr erleben, sehr schade, weil ich gern noch ein paar Sachen angemerkt hätte, aber naja...
Gestern waren wir wiedermal in One-Town, der "Shopping-Meile" von Vijayawada und haben ein bisschen was eingekauft. Außerdem hab ich mir beim Schneider mein Leinenhemd abgeholt, sehr fein! Am Abend war noch eine Geburtstagsfeier. Heute hatten wir dann ein Special-Meeting mit zwei Fathers, weil die Situation zur Zeit einfach echt nicht mehr gut ist. Wir haben uns vorher ein Konzept überlegt, wie wir was sagen und so weiter. Es war ein sehr gutes, wertschätzendes Gespräch. Ich war danach zum dritten Mal beim Friseur und wie so oft waren alle guten Dinge drei! ;-)
Es war echt super günstig, ist echt schön geworden und die Leute waren voll lieb!
danach haben wir uns noch den Spar-Hypermarket angesehen, der vor ein paar Tagen in Vijayawada eröffnet wurde! Soooo schräg, einfach ein Spar mitten im ärgsten Indien!
Naja, das war's see u
Greets, Domi und Judith

Samstag, 17. März 2012

Swimming class im Chiguru

Eine große Spinne!

Am Strand!!

Ich in meinem maßgeschneiderten Gewand

Kokosnusspalmenkraxler ;-)

Aksharagruppenfoto nach unserem lustigen Hüte-basteln =)

Dienstag, 13. März 2012

A paradise called Hampi!

Heiho und Namaste!
Heute in der früh, um ca. drei uhr sind wir wieder in vijayawada angekommen.
Ich muss sagen, ich hätte noch ein paar Tage mehr Urlaub vertragen können, aber naja, so ist das eben, wir sind ja zum arbeiten hier!
Es war also echt wunderschön in Hampi. Das ist eine kleine Stadt und diesmal wirklich klein, also ca. 5000 Einwohner, welche umgeben ist von übernatürlichen und riesigen Fels- und Gesteinsbrocken und massenhaft antiken tempeln, Höhlen, stätten etc. Die ganzen Felsen dürften zum teil gar nicht mehr so daliegen, wenn es nach den Gesetzen der Gravitation geht, es ist unvorstellbar. Die Kombination mit den Tempeln aus dem 15.-17-Jahrhundert macht den Ort und die Gegend unwiederstehlich! Leider auch - und das ist der große Nachteil - für viele andere westliche und weiße Toristen aus aller Welt. Das war am Anfang etwas schockierend für uns und wir merkten wie sehr wir eigentlich schon an die indische Kultur angepasst sind und wie sehr wir uns an die regeln, die in Vijayawada herrschen, halten. Außerdem sind ja, wie schon öfters erwähnt, in Vijayawada so gut wie keine Touris. Aber nichtsdestotrotz konnten wir uns die paar Tage darauf einlassen und es genießen. Es war auch mal wieder schön für ein paar tage ein eigenes Zimmer zu haben, in das man sich jederzeit zurückziehen kann. Wir machten natürlich jede Menge Sightseeing und aßen jeden Tag bis zum umfallen! ;-)
Ein besonders schönes und auch kitschiges Erlebnis, war der Sonnenaufgang gestern morgen! Es war echt sehr gut, dass wir uns ein paar tage für uns genommen haben und ich bin sehr froh, dass wir nach Hampi gefahren sind, diesen Platz kann ich euch allen nur herzlichst empfehlen! Auch ist es ein kleines Paradies für Kletterer und zum Bouldern, dass muss der Wahnsinn sein dort.
heute stand dann noch ein kleiner Besuch am Programm, wir gingen zu CWC, dem Child Welfare Committee, dem Auch der Leiter von Navajeevan, Fr. Koshy vorsitzt.
Das ist zu vergleichen mit einem Kinder- und Jugendgericht bei uns. Da werden einfach verschiedene Fälle eingebracht und besprochen, wie weiter verfahren werden muss. Das war sehr interessant. Übermorgen in Zwei Wochen sind wir schon wieder den letzten Tag in Vijayawada. Ich werde heute am Abend wieder ins Chiguru fahren, die letzten tage mit den jungs voll auskosten und nochmal alles geben!
Wir freuen uns auf euch, bis bald,
alles Liebe,
Dominik und Judith.